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Geheimtipp No.2 Reloaded: Säntisabfahrt

Ein ausführlicher Erfahrungsbericht der Säntisabfahrt von Appenzeller Gurt im April 2018 mit Infos, Kartenmaterial und Bildern.

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Datum : 2018

Ein ausführlicher Erfahrungsbericht der Säntisabfahrt von Appenzeller Gurt im April 2018 mit Infos, Kartenmaterial und aktuellen Bildern.

Tour: Frühmorgens mit dem Postauto auf die Schwägalp und der Schwebebahn auf den Säntis – Stärkung im Panorama Restaurant – Abfahrt an den Seelalpsee soweit möglich – Zmittag im Seealpsee – Absteig nach Wasserauen mit Skis/Snowboard auf dem Rücken – mit der Appenzeller Bahn nach Hause.

Wetter und Lawinensiutation: Unbedingt Schnee-, Lawinensituation und Wetter abchecken, damit es keine unliebsame Überraschungen gibt. Im Frühjahr steigt im Laufe des Tages die Gefahr für Nassschneelawinen. Bei schwierigen Einstiegs- oder Witterungsverhältnissen und ab Stufe 3 (erheblich) des Lawinenbulletins werden keine Skifahrer mit der Schwebebahn transportiert.

Weitere Abfahrten
– von Stütze 2 ins Toggenburg
– vom Säntisgipfel nach Brülisau mit zwei Zwischenaufstiegen; zum Bötzelsattel (ca. 1 Std.) und mit kleinem Aufstieg zum Widderalpsattel
– vom Säntisgipfel über den Rotsteinpass ins Toggenburg mit einem Aufstieg von ca. 1 1/2 Std. von der Meglisalp zum Rotsteinpass

Schwierigkeitsgrad: Die Abfahrten vom Säntis sind weder markiert noch präpariert und werden nicht kontrolliert. Damit bleiben sie geübten Fahrern vorbehalten.

Mitnehmen: Ski- oder Snowboardausrüstung, Helm, Rucksack (wenn möglich mit Befestigung für Board), Lunch für unterwegs, LVS, Sonde, Schaufel. Kurze Hosen und Laufschuhe für den Teil 2.

ES GEHT LOS!

Mittwoch Morgen, 8.30, Schwägalp, wir sind parat für den Säntis – der obligate Saisonabschluss. Übers Info-Telefon 071 365 66 66 haben wir erfahren, dass Ski-/ und Snowboardfahrer bis 10.30 raufgelassen werden – Lawinengefahr schwach bis mässig.

Die Schwägalp hat in den letzten Jahren schwer aufgerüstet, ein riesiger Hotelblock inkl. Restaurant mit Terrasse für 10 Cars. Wir sind denn auch nicht allein an diesem strahlenden Frühlingstag, ca. 25 weitere Tourengänger und 3 verirrte Touristen sind im Bähnli. Auf dem Säntis ist das Panorama wie immer atemberaubend:

Der «Alte Säntis» ist leider noch geschlossen, so gibt’s Kafi und Gipfeli halt im Panorama-Restaurant. Fast hätten wir uns noch überschnurren lassen zum Brunch, aber wir müssen weiter. Wir schnallen unsere Boards an und schalten den Pieper ein. Der erste Hang ist um 9.30 noch etwas hart, teilweise sulzig.  Wir queren auf die rechte Seite, etwas unheimlich gerade über dem Lawinenkegel, der in den letzten Tagen runtergekommen ist. Abfahrt unproblematisch bis angenehm, teilweise etwas fest gerippt.

DIE WAGENLÜCKE

Nach dem Einstiegshang geht links runter zur Wagenlücke. Dort muss das Board kurz abgeschnallt werden, auch nach diesem Jahrhundertwinter. Der Einstieg in den Nordhang nach der Wagenlücke ist etwas vereist. Mit etwas Geschick ist man aber schnell durch.

ALLE WEGE FÜHREN ZUM MESMER

Jetzt gilt es zu entscheiden, welches der drei Kamine am Mesmer genommen werden soll. Das ist die kritischste und steilste Stelle der ganzen Abfahrt, eine vereiste Lücke ist kein Zuckerschlecken. Wir wählen den mittleren Kamin, was sich als gute Wahl herausstellt: Die Sonne hat das steilste Teil der Abfahrt sulzig gemacht, der Grip ist aber immer noch da.

AM MESMER

Die lange Traverse ist eisig und Alptraum für jeden Snowboarder (Hallo Wädli). Der Hang ist jedoch problemlos querbar. Die Schneehöhe ist immer noch ziemlich eindrücklich, rund um den geschlossenen Messmer (schon wieder!) türmen sich zwei Meter hohe Schneeberge. Wir sind dieses Jahr halt früh unterwegs.

IN DEN FRÜHLING

Der letzte Teil der Abfahrt ist wiederum in guter Verfassung, auch wenn ab zu Steinschlag und Erdreich auf dem Schnee liegt. Es liegt  sehr viel Schnee im Kegel, das reicht noch gut für einige Wochen.

Der Schnee ist gut und wir kommen ziemlich weit voran. Irgendwann gehts aber nicht mehr weiter – fertig ist Teil 1 der Säntisabfahrt.

BACK TO REALITY

Das letzte Stück nach Wasserauen ist wie gemacht für die Oberschenkel. Mit ca. 50% gefühltem Gefälle gehts für ca. 50 Minuten runter nach Wasserauen. Die Appenzeller Bahnen sind am Revidieren der Trasses, es verkehren aber fast halbstündig Busse Richtung Appenzell und St. Gallen.

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